Das Baden erfolgt mit wohltemperiertem Wasser.  Gewaschen wird mit einem speziell auf die jeweilige Fellstruktur abgestimmten Hunde-Shampoo.

Selbstverständlich können Sie auch von Ihrem Tierarzt verordnete Pflegeprodukte mitbringen.

Anschließend wird das Fell mit einem frischen Handtuch vorgetrocknet, dann wird die restliche Feuchtigkeit mit einem Blower-Hundefön, dessen Lautstärke und Druckluft regulierbar ist, in Wuchsrichtung ausgeblasen.  Nur ein richtig ausgeföhntes, trockenes Haar kann anschließend präziese geschnitten werden.

Schon vor dem baden wird Ihr Hund gut durchgekämmt und kleinere Verfilzungen gelöst. Und auch während des schneidens wird immer wieder gekämmt, um ein wirklich gleichmäßiges Ergebnis zu erhalten. Zur "Endkontrolle" wird noch einmal ordentlich gekämmt und gfls. "nachgearbeitet".

Einige Hunderassen haben eine doppelte Fellstruktur, wie z.B. Golden Retriever, Schäferhund, Collie, Berner Sennen Hund, Sheltie, Tibet-Terrier etc. Sie kommen im Frühjahr und im Herbst in den Fellwechsel und fangen an, vermehrt zu haaren. Beim Carden holt man, mit Hilfe spezieller Arbeitsgeräte, die lose Unterwolle heraus, ohne das Deckhaar zu beschädigen. Der Hund haart nicht mehr und hat einen optimalen Temperaturausgleich. Es kommt Luft an die Haut und die Gefahr von Verfilzungen und deren Folgen wird vermindert.

Beim Scheren erhält Ihr Hund eine rassespezifische oder pflegeleichte Schur, ganz nach individuellen, persönlichen Vorstellungen und Wünschen, aber möglichst "Typgerecht".

Je nach Fellstruktur, Rassestandard oder Kundenwunsch, wird das Fell mit speziellen Scheren geschnitten. Beim Effilieren wird das Fell ausgedünnt bzw. die Spitzen und Übergänge möglichst natürlich geschnitten. Dies sorgt für einen "unauffälligen" Übergang von kurz getrimmten, geschorenen oder geschnittenen Partien zu einem längeren Behang.

Mein Ziel beim Entfilzen ist immer, so viel Fell wie möglich zu erhalten. Einzelne Filzstellen können meist gut aufgeschnitten und ausgebürstet werden. Dieses geht teilweise auch auf gösseren Flächen. Allerdings ist das sehr Zeitaufwendig und für den Hund sehr anstrengend und unangenehm, weil es ordentlich „ziept“. Je nach Alter und körperlicher Konstitution empfehle ich einen zweiten Termin zu vereinbaren.

Lassen Sie es bitte nicht so weit kommen.

Stark verfilzte Hunde sollten nicht nass werden! Der Filz schnürt sich immer mehr zusammen und es wird noch unangenehmer für das Tier.

Zudem dauert das Trocknen des Fells ewig und das begünstigt Hautpilze!

Legen Sie Hunden, die im Halsbereich zum verfilzen neigen, das Halsband nur bei Bedarf um. Das Halsband sollte im Idealfall rund genäht sein, diese vermeiden rasches verfilzen besser als flache Halsbänder.

Das säubern der Augen geschieht mit speziellen Feuchttüchern, die auch bei der Ohrenpflege Verwendung finden. Bei einigen Rassen müssen, um stärkeren Verschmutzungen und Ohrenentzündungen vorzubeugen, die Haare aus dem Innenohr gezupft werden. Das geschieht schonend und schmerzfrei unter Verwendung eines speziellen Ohrpuders. Bei Bedarf werden auch die Krallen gekürzt. Besondere Aufmerksamkeit benötigen die „Daumen- oder Wolfskrallen“.

Streusalz und andere Einflüsse sorgen in der Winterzeit schnell für rissige Ballen.

Aber auch Hunde die viel auf Asphalt laufen benötigen regelmäßige Ballenpflege.

Was ein Welpe oder Junghund erlebt, beeinflusst ihn sein Leben lang - die positiven wie die negativen Erfahrungen.

In diesem Alter können wir dem Hund aber sehr viele Dinge auf eine spielerische Art nahe bringen. Ein Hundefriseur-Besuch braucht vom Hund viel Geduld und Disziplin.

Deshalb biete ich an, das sie mit Ihrem neuen Familienmitglied, einfach mal "vorbeischnuppern" - den Raum und mich kennenlernen, Gerüche, Geräusche und Geräte entdecken -  und das Schritt für Schritt - natürlich kostenlos und unverbindlich. Während dieser Kurzbesuche findet noch kein Frisieren statt.

Das Ziel ist, dass der Hund während der späteren Behandlungen möglichst entspannt ist und zu jedem weiteren Besuch wieder neugierig und gerne reinspaziert.

Auch für die "Schnupper-Besuche" vereinbaren Sie bitte einen Termin, damit ich mich ganz und gar Ihrem Schatz widmen kann. Der richtige Zeitpunkt?

Ab dem dritten Lebensmonat des Hundes oder nach den Grundimpfungen.